Tierheilpraxis Stefanie Kohlhaas 

Tiere natürlich heilen

Willkommen auf meinem Blog!

Lieber Tierfreund,

ich freue mich sehr, dich auf meinem Blog begrüßen zu dürfen. Es bedeutet mir sehr viel, dass du dir die Zeit für dein Tier nimmst und dich über aktuelle Themen rund um unsere treuen Weggefährten informierst.





22.02.2022

Gesundheit und Lebensfreude mit der richtigen Fütterung!

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Eine artgerechte, bedarfsdeckende und ausgewogene Ernährung ist der wichtigste Baustein zur Gesunderhaltung unserer Tiere. Wir füllen jeden Tag ihre Näpfe und sind uns oftmals nicht im Klaren darüber, was dieser Inhalt für sie, ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität bedeutet.

Und erst recht welche Folgen dieser Inhalt in Bezug auf ihre Lebenserwartung hat. Wie sehr wünschen wir uns, dass sie gesund alt werden!

Durchfall, chronische Ohrentzündungen, Juckreiz, schmerzende Gelenke, Verhaltensauffälligkeiten, ein geschwächtes Immunsystem etc. -Viele dieser Gesundheitsstörungen scheinen sich unterschiedlich zu zeigen, jedoch liegt oftmals die gleiche Ursache vor: Falsche und nicht artgerechte Nahrungsmittel im Futternapf! Füllt man ihn aber mit den richtigen Zutaten stellt man schnell fest, wieviel sich an der Lebensqualität und -freude seines Vierbeiners ändert.

Die Lebensqualität wird von der Aufnahme der richtigen Nährstoffe beeinflusst. Mit diesen können wir die Gesundheit unserer Tiere positiv unterstützen und wertvolle Impulse zur dauerhaften Gesunderhaltung schaffen. Magen- und Darmprobleme sind die häufigsten Erkrankungen in der Tierheilpraxis.
Die Anzahl der Tierhalter, die sich Gedanken darüber machen was in den Futternapf ihres Tieres gefüllt wird nimmt jedoch zu. Je artgerechter und natürlicher wir unsere Tiere ernähren, desto besser kann ihr Immunsystem auf die unterschiedlichsten Umwelteinflüsse reagieren. Besonders zeigt sich dieses auch in der Floh- und Zeckenprophylaxe.

Tiere, deren Immunsystem durch eine schlechte Fütterung belastet wird, sind empfänglicher für diese Parasiten als Tiere, die artgerecht und mit wertvollen Nährstoffen versorgt werden. Oftmals wird dieser Zusammenhang, gerade seitens der Tiermediziner, nicht erwähnt. Leider klären hier nur wenige ihre Tierhalter diesbezüglich auf. 

Unsere Tiere lieben und vertrauen uns. Sie vertrauen darauf, dass uns ihre Gesundheit wichtig ist und wir die richtigen Futtermittel für sie als „Nahrung“ auswählen. Wir treffen die Entscheidung darüber, was in ihrem Futternapf für sie bereitgestellt wird und wie sich dieser Inhalt auf ihre Gesundheit auswirkt.
Sie können nicht um eine natürliche artgerechte Fütterung bitten, sondern nur darauf hoffen, dass wir es gut mit ihnen meinen.
Dafür müssen wir aber Kenntnis darüber haben, was sich hinter den Begriffen der Zusammensetzung auf dem Futtermittel verbirgt.

Welche Zutaten sollten keinen Platz im Futternapf unserer Tiere finden?
- Synthetische Konservierungsstoffe E200-297:
Diese sollen im Tierfutter die Bildung von Schimmel, Pilzen und Bakterien verhindern und führen häufig zu Erkrankungen.
(Ihre Bezeichnung: EG/EWG/EU-Zusatzstoffe).

-Synthetische Antioxidantien:
Verlängern die Haltbarkeit des Tierfutters. Bezeichnungen wie BHA, BHT, E320, E321, Ethoxyquin und Säuerungsmittel E325-385.

-Synthetische Vitamine:
Manche Vitamine, besonders synthetische, können bei einer Überdosierung Krankheiten verursachen, da sie zwar vom Darm aufgenommen werden, sich in Organen und Gewebe aber einlagern, nicht verwendet werden und somit den Stoffwechsel belasten. Unbedingt meiden!
Alle unter Zusatzstoffen aufgeführten Vitamine auf den Futtermittelverpackungen sind synthetisch!

-Synthetische Mineralstoffe und Spurenelemente:
Diese können ebenfalls in zu hoher Dosierung zu körperlichen Erkrankungen führen.

-Synthetische Aromastoffe und Geschmacksverstärker:
E-620-635 sollen den Geschmack des Produkts verbessern und appetitanregend wirken. Für diese Stoffe gibt es keine Angabepflicht! Steht auf der Verpackung naturnah oder naturidentisch bedeutet diese Ausführung allerdings nicht natürlich, sondern künstlich hergestellt.

-Synthetische Stabilisatoren, Emulgatoren, Verdickungs- und Geliermittel:
E 400-440, E 460-495 sind nicht angabepflichtige Zusatzstoffe und dienen der Verbesserung der Futterkonsistenz.

-Farbstoffe:
E 100-180 damit das Futter für den Hundebesitzer ansprechender aussieht.

-Tierische Nebenerzeugnisse:
Wenn hier der Hinweis fehlt: „für den menschlichen Verzehr geeignet“.

-Pflanzliche Nebenerzeugnisse:
Soja- und Sojanebenprodukte enthalten pflanzliche Hormone, die das Hormonsystem der Tiere negativ beeinflussen können.

-Zucker- und Zuckerzusatzstoffe:
E 950-1.518 können Zahn- und Bauchspeicheldrüsenprobleme verursachen und die Darmflora schädigen.

-Salz:
Dieses dient als Geschmacksverstärker und kann zu Wassereinlagerungen im Gewebe und dadurch zu Nierenproblemen führen.
Synthetische Zusatzstoffe können Hauterkrankungen, Durchfall, Erbrechen, Juckreiz, Fellausfall, Allergien, Krebs u. a. Krankheiten verursachen!

Und wie setzen sich die meisten Fertignass- und Trockenfutter zusammen:

-Fleisch:
Unter Fleisch (Lammfleisch, Rindfleisch, Pferdefleisch, Geflügelfleisch) versteht man reines Fleisch evtl. mit Innereien aber ohne Nebenerzeugnisse. So enthalten z. Bsp. in Geflügel und Geflügelmehl auch Krallen, Federn, etc., weil hierbei das Wort „Fleisch“ fehlt!

-Tierische Nebenerzeugnisse:
Hinter dem Begriff tierische Nebenerzeugnisse können sich Innereien verbergen. U. a. auch Hufe, Krallen, Hörner, Fell, Federn, Wolle und Schlachtabfälle wie Schilddrüsen, Geflügelköpfe und Keimdrüsen.

-Fisch- und Fischnebenerzeugnisse:
Hierfür gelten dieselben Grundlagen wie für Fisch und tierische Nebenerzeugnisse.
Fleisch und tierische Nebenprodukte bzw. Fisch und Fischnebenprodukte müssen laut Gesetz zu einer Gruppe zusammengefasst werden.
Daher geht aus der auf der Verpackung angegebenen Zusammensetzung nicht hervor, ob nur reines Fleisch oder aber auch z.T. tierische Nebenprodukte verwendet werden.
Hier helfen z. Bsp. Zusätze wie „für den menschlichen Verzehr geeignet oder 100% Fleisch“.

-Pflanzliche Nebenerzeugnisse:
Dies sind pflanzliche Nebenprodukte und Abfälle aus der Lebensmittelindustrie. Hierzu zählen Schälkleien, Weizen-, Maiskleber (Gluten), Reisstärke, Nachmehle, Erdnussschalen sowie Soja und Sojanebenprodukte.

-Getreide:
Im Hundefutter sind z. Bsp. Reis, Weizen, Mais, Hafer und Gerste zugefügt. 

-Öle und Fette:
Hier können hochwertige sowie minderwertige Fette enthalten sein.

Die aufgelisteten Informationen sollen helfen, die Deklarationen der Fertigfutter besser zu verstehen, um Folgen für gesundheitliche Risiken für unsere Tiere zu vermeiden.
Gerade sehr viele „hochpreisige“ Fertigfutter die sich leider in vielen Tierarztpraxen finden, setzen sich aus diesen Zutaten zusammen. Sie werden u. a. zu diätetischen Zwecken an die Tierhalter verkauft und sind allerdings in keiner Weise zur Gesunderhaltung der Tiere oder gar zu therapeutischen Zwecken geeignet.

Es ist sicherlich der Wunsch eines jeden Tierhalters, dass sein Tier gesund ein hohes Alter erreicht. Voller Lebensfreude und -energie glücklich an seiner Seite lebt.

Mit der Wahl der richtigen Nahrungsmittel setzen wir das Fundament zur Gesunderhaltung unserer Tiere - denn wir entscheiden darüber, was in ihren Futternapf gefüllt wird!

Stefanie Kohlhaas - 23:09 @

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