Tierheilpraxis Stefanie Kohlhaas 

Tiere natürlich heilen

Biochemie nach Dr. Schüßler


Was sind Schüßler-Salze?
Der homöopathische Arzt Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898), im norddeutschen Bad Zwischenahn geboren und später im Raum Oldenburg als niedergelassener Arzt tätig, hat ausgehend von der damaligen physiologischen Lehre über den Organismus eine eigenständige Therapieform für den Menschen entwickelt: Zwölf unterschiedliche homöopathisch potenzierte Mineralstoffverbindungen – die „Schüßler-Salze“. Schüßler entdeckte die außerordentliche Bedeutung   verschiedenster anorganischer Mineralsalze, die in allen Körperzellen des Organismus präsent sind. Nach seiner Erkenntnis funktioniert ein idealer Zellstoffwechsel nur dann, wenn die Mineralien im notwendigen und richtigen Mengenverhältnis untereinander im Organismus vorhanden sind. Eine Unausgewogenheit oder ein Mangel des Verhältnisses an Mineralsalzen kann im physiologischen Zellstoffwechsel zu Störungen und daraus resultierend zur Erkrankung führen. Ergänzt wurden diese Mineralstoffverbindungen mittlerweile auf 27 Salze, wobei unterschieden wird zwischen 12 Basissalzen (auch als Funktionssalze bezeichnet) und 15 Ergänzungssalzen.

Wie wirken Schüßler-Salze?
Diese Salze wirken auf zwei Arten im Organismus: Einerseits haben sie einen Regulationseffekt, da sie sich positiv auf die Mineralstoffverteilungen im Organismus auswirken und diese ins Gleichgewicht bringen.
Zum anderen wirken sie durch einen Nährstoffeffekt, indem sie den Mineralstoffbestand der Zellen durch kleinste Mengen vervollständigen, der für funktionierende Zellvorgänge ausreichend ist. Schüßler-Salze sorgen somit im Organismus dafür, dass Mineralstoffe zügig dorthin transportiert werden, wo sie an wichtigen Heilungs- und Stoffwechselprozessen involviert sind. Unter anderem steuern sie die Reizaufnahme- und Weiterleitung von Impulsen im Nervengewebe; sie regeln und regulieren Verdauungsvorgänge im Darm. Schüßler-Salze sind an der Produktion von Salzsäure im Magen beteiligt oder aber an der Neutralisierung übermäßiger Magensäure. Sie helfen den Blutgefäßen dabei die entsprechenden Spannungsverhältnisse aufrechtzuerhalten. Der Sauerstoff- und Nährstoffgehalt in zu gering durchbluteten Geweben wird ausgeglichen.
Schüßler-Salze wirken zusammenfassend wie kleine Katalysatoren im Organismus.

Bei einem Mineralsalzmangel kommt es zu einer Disharmonie der Abläufe im Organismus und als Folge dessen zur Entstehung von Krankheiten.

Wissenswert: 
Noch zu Lebzeiten Schüßlers fand die Biochemie seiner Mineralsalze Ende des 19. Jahrhunderts Anwendung bei der Therapie von Tieren durch den praktischen Tierarzt Dr. F. Meinert. Dieser suchte aufgrund von nicht zufriedenstellenden Therapiemöglichkeiten in der damaligen Zeit und eigenen gesundheitlichen Beschwerden nach brauchbaren Alternativen. Meinert heilte erst sich selbst mit den Salzen Schüßlers und anschließend setzte er diese sehr erfolgreich bei den Tieren ein. Er verfasste einen schriftlichen Leitfaden über den Einsatz „biochemischer Behandlung“ am kranken Tier.