Die Geschichte der Tierheilkunde
460 v. Chr. zeigte Hippokrates auf, dass gesunde und krankhafte Prozesse bei Menschen und Tieren vergleichbar sind. Aristoteles verfasste das Buch „Tierkunde“ und gilt als Vater der Tieranatomie. Der bedeutendste Tierheilkundige der damaligen Zeit war allerdings Absyrtus (290-350 n. Chr.). Unter seinem Einfluss teilte sich die Tiermedizin von der Humanmedizin ab und nahm eine eigenständige Richtung.
Publius Vegetius (550 n. Chr.) schrieb das umfangreichste Werk des Altertums über die Tiermedizin. Er ergänzte die Arbeit von Absyrtus mit eigenen Beobachtungen. Sein Werk sollte die Tierheilkunde bis ins 17.Jahrhundert maßgeblich beeinflussen.
Die Trennung des Berufs von Tierheilpraktikern und Tierärzten brachte erst die Neuzeit. Die erste Lehrstätte für akademische Tierheilkundige entstand 1762 in Lyon (Frankreich). Bereits 1790 wurden aber auch in Deutschland die ersten Schulen gegründet.*